heiko
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Buren und das Caliber 1000
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Mechanische Armbanduhren

Seit einigen Jahren haben es mir mechanische Armbanduhren (und auch ein paar Großuhren) angetan. Neben den "normalen" Gebrauchsuhren mit gängigen Werken von Valjoux und ETA hat es mit besonders ein Werk (Caliber) angetan: Das Büren 1000 (natürlich auch die Ausprägung als 1010 mit Datum). Als erstes Automatik Caliber mit Planetenrotor und sehr niedriger Bauhöhe sieht es einfach toll aus. Es ist rotvergoldet, hat eine Schraubenunruh, seht einfach selbst:

dugena-super buren-1000 buren-super-slender buren-1010 dugena-super


Leider waren zu der Zeit (60er) als dies Werk den Höhepunkt seiner Laufbahn hatte Golduhren schwer modern. Das liegt mir dann eher nicht so, so daß ich immer auf der Suche nach den etwas selteneren Stahlmodellen von Büren und Dugena bin.

Wer also eine Dugena Super in welcher Ausführung auch immer, eine Büren (Super Slender, wie man das Werk auch nennt) oder irgendeine verbastelte Uhr mit dem 1000/1010 Caliber sein eigen nennt und diese verkaufen will, der melde sich doch bitte bei mir :

Dies gilt auch (wenn nicht sogar besonders) für Menschen, die noch Ersatzteile für das Werk haben. Auch da freue ich mich über jedes zu verkaufende Ersatzteil!

Nun noch ein paar Bemerkungen zu Uhren im allgemeinen, links und allem anderen.

Zu einem Flieger passen aus meiner Sicht die Uhren von Revue Thommen und  Sinn sehr gut. Und dann natürlich auch die Uhren des Grüders von Sinn: Helmut Sinn
Zu kaufen gibt es Uhren zu guten Preisen bei Uhren Wellmann, er hat auch Revue Thommen im Angebot! In dieser Richtung interessant sind auch Uhren-Miquel, Dirk Biermann und Ralf Häffner.

Eine Liste mit fast allen Uhrenherstellern sollte dies sein

Ein Paar persönliche Anmerkungen

Hier geht es um mein Hobby Uhren. Das kann ich auch gleich sehr stark einschränken. Uhren sind für mich in erster Linie mechanische Armbanduhren. Damit wird auch schon deutlich, daß es mir nicht so sehr um die Zeit an sich geht. Wer eine genau Zeitanzeig am Handgelenk möchte, der kauft sich am besten eine Quarz Uhr, vielleicht sogar mit DCF Funkempfänger. Dann weiß er so gut über die Zeit Bescheid, wie er es mit einer mechanischen Uhr nie tun wird. Trotzdem trage ich mechanische Uhren. Zum einen, weil ich glaube, daß es wirklich egal ist, ob es gerade18:03:01  oder 18.03:09 ist. Wer braucht die Zeit wirklich auf die Sekunde genau? Und  zum anderen, weil es einfach faszinierend ist die Mechanik einer Uhr zu betrachten und sich das Zusammenspiel der Zahnraeder vorzustellen. Jedenfalls ist es für mich faszinierend.

Und auch auch wenn ich gesagt habe mit einer mechanischen Uhr sei Zeitmessung nicht so genau, sollte man sich das noch einmal im Detail ansehen. Der Tag hat 86400 Sekunden. Geht also eine mechanische Armbanduhr am Tag um 8 Sekunden vor oder nach, dann ist das eine Genauigkeit von 1 zu 10000. Das wiederum ist schon sehr genau. Bedeutet es doch, daß ich mich beim messen von einem Meter nur um 1/10 mm vermessen darf.

Bei einer 3 Zeiger Uhr sind es ja gar nicht so viele Teile die dort wirken.

  • Der Kraftspeicher
    Im Federhaus sitzt die Feder, die über den Federkern aufgezogen werden kann. Die Krafabgabe erfolgt über die Verzahnung des Federhauses an das
  • Minutenrad
    Dieses treibt (auf der Zifferblattseite) über das Minutenrohr, Wechselrad mit Trieb sowie Stundenrad den Stundenzeiger an. Werksseitig wird direkt das
  • Kleinbodenrad
    angetrieben, welches wiederum direkt das
  • Sekundenrad
    antreibt. Dieses greift in das
  • Ankerrad
    ein, welches zusammen mit dem
  • Anker
    und der
  • Unruh
    und der Spiralfeder den Takt angibt in dem die Kraft der Feder die Uhr antreiben darf.
  • Fehlt noch der Aufzugs- und Stellmechnismus, den ich aber nicht beschreibe, da er zwar für die Uhr wichtig, aber für die Anzeige der Zeit entbehrlich wäre.
  • Ach ja, und auf der Zifferblattseite sind natürlich auf dem Minutenrohr und der Stundenwelle noch Zeiger. Auf dem Sekundenrad kann auch einer sein, dann haben wir eine dezentrale Sekundenanzeige.
Das sieht dann so aus Das erreichen dieses Zusammenspiels in der heutigen Perfektion hat die Uhrmacher Jahre der Entwicklung gekostet. Viele Ideen sind heute in solche einem Werk eingebaut und es ist ein schönes Gefühl diese “tragen” zu können und sich an der Perfektion zu freuen. Selbst wenn diese Perfektion hinter der Genauigkeit einer Quarzuhr zurückbleibt.

Und für dieses Gefühl muß eine Uhr auch nicht von Lange & Söhne kommen, 50.000,-Euro kosten und vermutlich nur im Bankschließfach liegen. Gerade eine Alltagsuhr aus den 60er oder 70er Jahren von der Uhrenbörse ist für dieses Gefühl besonders geeignet. Damals war ein Höhepunkt des Uhrenbaus erreicht und die Alltagsuhr war auf einem sehr hohen technischen Niveau angelangt. Das zeigt sich nicht zu letzt in der großen Zahl der heute gebraucht zu erstehenden Uhren, die noch prima Ihren Dienst verrichten. Eine gute Quelle für solche Uhren sind z.B. die privaten Auktionen bei eBay

Last Update 27.11.2003